Die Affen sind los – wie Du aus der Führungsfalle herauskommst
Jeder Teamleader kann sich an diesen Tag erinnern: Der erste Tag nach deiner Beförderung, du bist neu in deiner Rolle als Führungskraft. Die Expertise hast du, das weiß dein Team. Du bist vertraut mit dem Themengebiet und freust dich auf die neuen Herausforderungen. Was kann da schon schief gehen?
Die ersten Wochen vergehen und schnell merkst du, dass dein Aufgabenberg wächst. Dort, wo du sonst problemlos deine Expertise nutzen konntest, um deine Aufgaben gewissenhaft zu erledigen, kommen plötzlich neue Funktionen hinzu: Du bist jetzt die Führungskraft, du bist da, um Probleme zu lösen, Konflikte zu schlichten, Aufgaben zu delegieren – dein Team verlässt sich auf dich. Doch dein Team weiß auch, dass du mit deiner Expertise glänzt und kommt mit jedem kleinen Problem weiterhin zu dir:
“Chef ich verstehe einfach nicht, wie das genau funktioniert, kannst du mir das nicht bitte nochmal zeigen?”
oder
“Chef, wenn du das machst, dann ist das Ergebnis so viel besser, als wenn ich das mache.”
Schwupp, und schon sitzt eine neue Aufgabe und damit ein neuer „Monkey“ auf deinem Schreibtisch. Die kleinen „Monkeys“ werden auf dich übertragen – und du als Führungskraft merkst es häufig nicht, da dein Ego zu sehr damit beschäftig ist, sich geschmeichelt von dem Vertrauen deines Teams zu fühlen. Nun wirst du als Führungskraft vielleicht empört aufstehen und sagen:
“Ich lass mir doch nicht einfach so einen Affen auf die Schulter setzen oder einfach Aufgaben an mich übertragen.”
Doch wenn du in dich gehst wirst du merken, dass dir dieses Verhalten bekannt vorkommt. Der Mitarbeiter, der dir die „Monkeys“ ins Büro bringt, tut dies jedoch nicht aus böser Absicht. Er hat vielleicht nie gelernt seine Aufgaben korrekt zu erledigen, weiß vielleicht wirklich nicht wie er vorgehen soll oder es fehlt ihm einfach der Mut. Wenn dein Ego dann übernimmt und sagt: “Ich mach das mal eben schnell, ist ja kein Problem, ohne mich läuft der Laden nicht” - dann betreibst du feinstes „Monkey-Management“.
Um das Problem langfristig zu lösen ist es zunächst erst einmal wichtig herauszufinden, welche Mitarbeiter-Typen von „Monkey-Bringern“ es eigentlich gibt:
Typ 1: Kann nicht, will aber lernen, wie es geht.
Was er braucht: Es fehlt ihm fachliches Wissen – von dir! Dein Mitarbeiter braucht von dir die Hilfe, seine Aufgaben selbst zu bearbeiten. Diese Hilfe besteht aus Wissensübertragung. Wenn dein Mitarbeiter dieses Wissen hat, wird er erst dann zu dir kommen, wenn er wirklich nicht mehr weiter weiß. Dabei ist es wichtig Rückfragen zu stellen, ihn selbst und intrinsisch anzutreiben und zu motivieren die Aufgabe zu vollenden – so bekommst du ihn dazu das fachliche Wissen aufzubauen und die Expertise zu besitzen, die du bereits hast.
Typ 2: Kann, will aber nicht.
Was er braucht: Motivation! Mitarbeitermotivation aufzubauen und zu stärken ist ein großes Problem in vielen Unternehmen. Es geht darum, sich mit deinem Mitarbeiter auseinanderzusetzen und zu verstehen was ihn antreibt, warum er so handelt, wie er es tut und warum nicht. Ist er überfordert? Oder sogar unterfordert? Nur wenn du dich mit den inneren Bedürfnissen deines Teams auseinandersetzt wirst du hier zum Erfolg kommen.
Typ 3: Will, denkt aber, dass er es nicht kann.
Was er braucht: Hier geht es darum Vertrauen aufzubauen. Woran glaubt er? Was treibt ihn an? Deine Aufgabe besteht darin ihm Mut zuzusprechen über sich hinauszuwachsen. Es geht darum, dass dein Mitarbeiter lernt über den Tellerrand hinauszuschauen und daran zu glauben, dass er dem auch gewachsen ist. Nur so kannst du diesem Mitarbeiter langfristig und nachhaltigVertrauen schenken – Vertrauen zu dir und Vertrauen zu sich selbst.
Typ 4: Will, kann aber nicht.
Was er braucht: Dieser Mitarbeiter ist ganz klar überfordert in seiner Tätigkeit. Dies ist ein oft auftretendes Problem in Unternehmen. Dabei sollte es ganz klar darum gehen, deinen Mitarbeiter in die richtige Position zu bringen, um ihn dort zu fördern und zu fordern. Wenn ein Mitarbeiter seine Aufgaben nicht erledigen kann entsprechen diese nicht seinen Fähigkeiten. Nun ist es deine Aufgabe als Führungskraft herauszufinden, wo genau seine Fähigkeiten und Stärken liegen, wo seine Antriebe liegen und wie du das Beste aus deinem Mitarbeiter herausholst. Wenn du dies in Angriff nimmst wirst du ganz schnell merken, dass dein Mitarbeiter in seiner neuen Aufgabe Motivation finden wird, da er seine Fähigkeiten nun endlich gezielt einsetzen kann.
Doch wie kommst du aus dem „Monkey-Management“ heraus?
TIPP 1: Lerne deinen Mitarbeiter wirklich kennen. Lerne seine Bedürfnisse, seine inneren Motive und seinen Antrieb. So findest du auch am besten heraus, was dein Mitarbeiter nicht kann, was er nicht will oder was er sich nicht traut.
TIPP 2: Hilf deinem Mitarbeiter dabei die Aufgaben selbst zu erledigen und entwickele ihn nach seinen Fähigkeiten. Du bist die Führungskraft und du hast die Expertise, die dein Mitarbeiter noch nicht hat, sich jedoch wünscht. Sprich ihm gut zu und baue Motivation auf – mit zu wenig Lob und zu viel Kritik kommst du hier nicht weiter. Es geht um konstruktive Fehlerbehebung und ein gemeinsames Finden von Wegen, wie dein Mitarbeiter die Aufgaben in Zukunft selbst erledigen kann.
TIPP 3: Stelle Rückfragen! Frage nach, und führe deinen Mitarbeiter damit selbst zur Lösung. Nur so wird er lernen mit seinen „Monkeys“ selbst umzugehen und sie dir nicht weiter auf die Schulter setzen. So treibst du ihn an sein fachliches Wissen aufzubauen, selbst auf Problemsuche zu gehen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Beim Lesen klingen diese Tipps für dich leicht, doch du fragst dich nun, wie du all das in deinem Team und als qualitative Führungskraft umsetzen sollst?
Wir von Eight Awareness bieten dir die Lösung!
Mit Hilfe unserer Eight-Awareness-Analyse kannst du die intrinsischen Wünsche deiner Mitarbeiter kennenlernen und verstehen. Warum übertragen sie diese ganzen „Monkeys“ auf dich? Was treibt sie an? Was treibt sie nicht an? Und warum handeln sie so, wie sie es tun? Wenn du die inneren Bedürfnisse deiner Mitarbeiter kennst wird es dir als Leader nicht so schwer fallen, auf die verschiedenen „Monkey-Bringer-Typen“ zu reagieren und dementsprechend gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen. Die Umsetzung unserer Tipps wird dir leichter fallen und nachhaltig hast du weniger Stress mit dem Lösen von Problemen der Aufgaben deiner Mitarbeiter. Diese Zeit kannst du im Umkehrschluss in deine Führungsaufgaben investieren und dafür sorgen, deine Teamstruktur langfristig zu optimieren – und ein zufriedenes Team führt zu einer stabilen Leistungsfähigkeit deines Unternehmens.
Lass uns gemeinsam ein Weg aus dem „Monkey Managament“ finden und die Qualität deines Unternehmens steigern! Nähere Informationen zu unserer Eight-Awareness-Analyse findest du auf unserer Website, auf Instagram und natürlich auch auf LinkedIn.